Worum geht es in diesem Erfahrungsbericht?
- Ein Rückblick auf das Seminar „Entspannen mal ganz anders“ bei der VHS Lüdinghausen
- Wie Achtsamkeit mit Tieren und Natur neue Zugänge zur inneren Ruhe schafft
- Einsatz von Emotionskarten mit Schafporträts zur Selbstwahrnehmung
- Meditation, Atemübungen zur Beruhigung und Entspannung bei den Schafen für Stressreduktion und Regeneration
- Kreative Reflexion und achtsamer Austausch in der Gruppe
- Warum tiergestütztes Coaching mit Schafen so besonders wirkt
Auftakt mit Schafporträts und Emotionen
Was passiert, wenn man neun Menschen und eine Herde Schafe miteinander verbindet? Es entsteht ein Raum für Ruhe, Begegnung und echte Entspannung. Genau das durften die Teilnehmenden heute bei meinem Seminar „Entspannen mal ganz anders – ein bisschen Schafzeit“ erleben, das ich über die Volkshochschule Lüdinghausen anbieten durfte. Dieses einzigartige Konzept verbindet Achtsamkeit, bewusste Atmung und die beruhigende Präsenz der Schafe, um Stress zu reduzieren und innere Ruhe zu fördern.
Pünktlich um 10 Uhr trafen wir uns im VHS-Kursraum. Neugierige Menschen und jeder mit eigenen Erwartungen, Bedürfnissen und Erfahrungen im Gepäck. Um sanft anzukommen, lud ich die Gruppe ein, ihre aktuelle Stimmung einem Schafporträt zuzuordnen. Dazu legte ich meine Emotionskarten mit verschiedenen Schafsgesichtern aus: lachend, ruhig, überrascht oder nachdenklich. Bereits hier begann die Magie – ein erstes, achtsames Innehalten und ein Blick nach innen, der den Grundstein für unsere Reise zur inneren Balance legte.
Erwartungen und Aufbruch zur Schafherde
Dabei sammelte ich auch die Erwartungen. Einige wollten abschalten, andere sich mit der Natur verbinden, manche wünschten sich neue Impulse für den Alltag und Techniken zur mentalen Entspannung. All diese Stimmen nahmen wir mit auf unseren gemeinsamen Weg – im wahrsten Sinne des Wortes: hinaus zu den Schafen von Stefan Naber.
Dort wurden wir bereits erwartet – nicht von Menschen, sondern von neugierigen, wolligen Wesen. Die Schafe blickten uns aus großen, ruhigen Augen an. Gemeinsam nahmen wir unter den Bäumen Platz. Ich erzählte ein wenig über das Wesen der Tiere und wie sie auf Menschen reagieren: in der Regel mit Aufmerksamkeit, feiner Intuition und viel Geduld – Eigenschaften, die uns bei unseren Atemübungen und der Stressreduktion unterstützen würden.
Achtsamkeit, Meditation und Atemübungen mit Schafen
Dann begannen wir mit der ersten Meditation. In der Stille bei den Tieren wurde aus Aufmerksamkeit allmählich Achtsamkeit. Wir spürten unsere Körper, unsere Atmung und den Wind im Gesicht. Manche schlossen die Augen, andere ließen sich vom Blick eines Schafes begleiten. Es entstand ein Raum jenseits von Denken und Müssen – ein Raum des Seins.
Kreative Reflexion und Gespräch bei Tee
Doch das Wetter hatte andere Pläne, denn der Regen kam. Also packten wir unsere Decken ein und fuhren gemeinsam zurück zur VHS. Dort erwartete uns eine warme Tasse Tee und eine kreative Übung. Denn ich hatte noch eine Aufgabe im Gepäck: Jeder durfte seine Erlebnisse und Eindrücke in ein eigenes Schafporträt einzeichnen. Dabei entstanden bunte Gesichter, die mit Wolle, Symbolen und Wörtern ergänzt wurden. So wurden die Erlebnisse verarbeitet und miteinander geteilt, was die Körperwahrnehmung und das Bewusstsein für die eigenen Empfindungen stärkte.
Abschlussrunde mit Symbolkraft und Ausblick
In der Abschlussrunde wurde es noch einmal besonders: Denn jeder zeigte sein Bild, erzählte von den Erfahrungen mit den Schafen, von Momenten der Stille, vom Kontakt zur eigenen Mitte und legte das Bild auf den Tisch aus. Nach und nach entstand so auf dem Tisch ein kleines Kunstwerk: Verschiedene Schafporträts, verbunden wie eine Landkarte unseres gemeinsamen Vormittags. Zum Abschluss sprachen wir darüber, wie diese Erfahrungen und Atemtechniken in den Alltag integriert werden können, um langfristig Stress abzubauen und die innere Balance zu fördern. Insgesamt gaben alle die Rückmeldung, einen ganz besonderen Vormittag erlebt zu haben, der ihnen neue Wege zur Entspannung und bewussten Atmung aufgezeigt hat.
Zum Abschied nahm jeder sein eigenes Kunstwerk und ein Stück Schafwolle als Erinnerung oder auch als Anker für Achtsamkeit und bewusstes Atmen mit nach Hause.
Ich ging mit einem vollen Herzen nach Hause. Als Coachin und Trainerin spürte ich sehr, wie kraftvoll und berührend diese Arbeit mit den Tieren ist. Wie sehr sie Menschen berührt, entspannt und ans Hier und Jetzt erinnert. Wie leicht Entspannung und Achtsamkeit beginnen kann: mit einem Schafblick, einem bewussten Atemzug und einem Moment der Stille auf der Schafwiese.
Wenn auch du dich nach echter Verbindung sehnst, zu dir selbst, zur Natur und zu deinem Körper – dann lade ich dich ein, das Schafcoaching oder die tierische Achtsamkeitszeit auszuprobieren und die heilende Kraft der Tiere zu entdecken.
Vielleicht sehen wir uns beim nächsten Mal draußen auf der Weide bei den Schafen. Ich würde mich sehr freuen, dich ein Stück auf deinem persönlichen Weg zu begleiten und dir zu zeigen, wie du durch Atemübungen und Achtsamkeit dein Gleichgewichtssystem stabilisieren und innere Ruhe finden kannst.
Deine Daniela
Häufige Fragen zum Schafcoaching (FAQ)
1. Was genau ist Schafcoaching? Schafcoaching ist eine Form des tiergestützten Coachings, bei dem Schafe als achtsame und intuitive Begleiter eingesetzt werden. Die ruhige Präsenz der Tiere unterstützt dabei, innere Prozesse in Gang zu setzen, Stress abzubauen und die eigene Wahrnehmung zu schärfen. Kombiniert mit Atemübungen und Meditationstechniken bietet es eine ganzheitliche Methode zur Entspannung und Stressreduktion.
2. Brauche ich Vorkenntnisse für die Teilnahme? Nein, du brauchst keinerlei Vorerfahrung. Alles, was du mitbringen solltest, ist Offenheit, wetterfeste Kleidung und die Bereitschaft, dich auf Natur, Achtsamkeit und tierische Begegnungen einzulassen. Die Atemübungen und Entspannungstechniken werden Schritt für Schritt erklärt und angeleitet.
3. Was bewirken die Atem- und Achtsamkeitsübungen? Die Übungen helfen, das Nervensystem zu beruhigen, den Vagusnerv zu stimulieren und das Bewusstsein für den eigenen Körper zu stärken. Viele Teilnehmende berichten von mehr Gelassenheit und neuer Klarheit. Techniken wie die Lippenbremse oder der Kutschersitz können besonders effektiv sein, um Stress zu reduzieren und die Konzentration zu verbessern.
4. Wie läuft ein typisches Schafcoaching ab? Wir starten meist mit einer kurzen Einführung, dann folgt die achtsame Begegnung mit den Tieren – oft begleitet von angeleiteten Atemübungen, Naturmeditation oder reflektierenden Aufgaben. Wir praktizieren verschiedene Atemtechniken zur Entspannung, wie die Wechselatmung oder Pranayama-Übungen aus dem Yoga. Jede Einheit endet mit einem Austausch oder kreativen Element, das die Erfahrungen vertieft und in den Alltag überträgt.
5. Wie kann ich mich anmelden oder mehr erfahren? Du kannst dich direkt über die VHS Lüdinghausen anmelden oder mich über meine Webseite kontaktieren. Dort findest du auch aktuelle Termine und Angebote: coachingraumnatur.de
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