Schaf Grumpy war seit einiger Zeit bei Schaf Schokolade im Schokoladen-Coaching. Schaf Schokolade hatte sich von Daniela abgeguckt, wie sie anderen Menschen dabei half, dass sie mehr Selbstwert und Selbstbewusstsein entwickelten und dadurch viel glücklicher und zufriedener mit mit sich selbst sein konnten. Aber bis sich Grumpy von ihr helfen ließ, war es ein längerer Weg.
In der Regel waren alle Schafe sehr zufrieden und glücklich, denn Schaf Schokolade sorgte generell mit ihrem Wesen dafür, dass jedes Schaf in der Herde seinen bzw. ihren passenden Platz hatte, einer sinnstiftenden Tätigkeit nach ging und alle bei Problemen schnell an den Tisch holte um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Wo sie sich aber echt die Zähne aus biß, war Schaf Grumpy. Er neigte sehr dazu, alles so negativ zu sehen. Nie war er mit sich selbst und den anderen Schafen zufrieden. Da dies auch des Öfteren für Unfrieden in der Herde sorgte und Schokolade sich nicht sicher war, ob Grumpy vielleicht sogar eine psychische Erkrankung hatte, schickte sie ihn vor ein paar Monaten zum Schäfer, mit der Bitte, dass er doch mal abklären sollte ob er einen an den Schafsohren hatte. Es gab nämlich unter den Schafen das Gerücht, dass sich durch manche Ohrmarken fiese Stimmen in die Schafe verpflanzten.
Der Schäfer beruhigte aber Schaf Grumpy bzw. wenn sie es richtig mitbekommen hatte, so richtig ernst nahm er ihn nicht. Denn sie bemerkte ganz genau, dass er anfing zu kichern, als er sich nach dem Gespräch mit Grumpy umdrehte und auf den Hof zurück ging. Der Bordercollie vom Schäfer bekam das Gespräch auch mit und sagte laut „diese verrückten Schafe“ und legte sich die Pfote vor die Augen.
Da Schaf Schokolade nicht so schnell aufgab, sprach sie mit Grumpy eines Tages und fragte ihn „sag mal, mir fällt auf, dass du oft eine negative Sicht auf die Dinge hast und du siehst nicht gerade glücklich aus. Möchtest du daran vielleicht etwas ändern?“
Schaf Grumpy schluckte im ersten Moment und er fühlte, dass seine Wut in ihn hoch kochte. Dieses Gefühl, was sich vor allem in seinem Hals zeigte, kannte er nur zu gut. Und auf einmal, er wollte schon los bollern, kam ein Gedanke in ihm auf und ein neues Gefühl flammte langsam auf, das Gefühl, dass er Schaf Schokolade vertrauen konnte.
Dieses für ihn neue Gefühl hatte er bereits bei anderen wahrgenommen. Und zwar spürte er es in den letzten Monaten bei den Klienten von Daniela und war doch oft verwundert, wie sich die Menschen entwickelten, wenn sie Daniela vertrauten. Deshalb fragte er sich „ob mir Schaf Schokolade auch helfen konnte, wenn ich ihr nur mein Vertrauen schenke?“
Schaf Schokolade spürte auf einmal eine kleine Veränderung bei Grumpy, seine Gesichtszüge wurden etwas weicher und sie spürte eine entstehende Offenheit.
Und auf einmal sprudelte Grumpy los „ach Schokolade, so gerne wäre ich glücklich und zufrieden, aber im Vergleich zu euch anderen Schafen bin ich weniger Wert. Ich habe gar nicht die Talente, die ihr habt, ihr seht viel schöner aus und seid intelligenter.“
Schaf Schokolade war irritiert. Sie sah in Grumpy keinen Unterschied zu den anderen Schafen. Seine Aufgaben erledigte er mit Bravour und sie sah so viele Talente in ihm. Deshalb fragte sie nach. „Wie kommst du darauf, dass Du weniger Wert bist?“
„Na schau mich doch an, ich habe im Vergleich viel kürzere Beine und kann bei unserem Schafsballspielen gar nicht so schnell mit laufen. Dann habt ihr so tolle Locken mit Flecken im Fell. Ihr seht aus wie Kühe und ich habe einfach nur glattes schwarzes Haar. Ihr habt so tolle Gesangstimmen und seid super musikalisch, wenn ich singe, klingt es eher so, als wenn sich die Regenwürmer vor Schreck noch tiefer in die Erde buddeln. Und die Liste könnte ich endlich lang fortführen.“
Schaf Schokolade war geschockt. Sie wusste, dass Grumpy vom Schäfer aus einer anderen Herde gerettet wurde, aber dass es in seinen Augen so ein Unterschied machte, hätte sie nicht gedacht. Für sie war jedes Schaf einzigartig und nicht miteinander zu vergleichen. Sie konnte von allen Schafen genau sagen, worin ihre Stärken lagen.
Nun viel ihr der Groschen, Grumpy fühlte sich nicht zugehörig und verglich sich mit den anderen, was sie besser konnten. Aber das Grumpy durch seine Anatomie die Wiese viel besser bearbeiten konnte, er mit seiner tiefen Stimme vor allem die noch ängstlichen Lämmchen beruhigen konnte und alle ihn um sein glattes schwarzes Haar beneideten, dass sah er alles nicht.
„Ach Grumpy, ich biete Dir ein Schokoladen-Coaching à la Daniela an. Bist du dabei?“ fragte Schokolade ihn. Grumpy wurde nun von einem Gefühl völliger Vertrautheit umgeben und eine Leichtigkeit und Zufriedenheit machte sich breit. Er fühlte sich zum ersten Mal in seinem Leben verstanden und hatte den Mut, an seinen Problemen zu arbeiten.
Nach diesem erkenntnisreichen Gespräch tollten die beiden erst mal herum und rollten den Berg kichernd hinunter. Die anderen Schafe sahen dem Spektakel zu und auf allen Köpfen sah man ein Fragezeichen mit den Fragen“Grumpy etwa zufrieden? Was ist mit Grumpy passiert?“
Aber Grunpy war das erste Mal egal, was die andere Schafe über ihn dachten. Er war voll bei sich angekommen und genoss diesen Moment. Das war der Startschuss für mehrere Folge-Schokoladencoachings, in denen Grumpy mit Hilfe von Schaf Schokolade an seiner Einstellung zu sich, zu anderen und seinem Leben arbeitete.
Was können wir von Schaf Schokolade lernen?
Mit dieser Geschichte von Schaf Schokolade möchte ich gerne zeigen, dass eine wichtige Voraussetzung um an seiner Persönlichkeit zu arbeiten, Wertschätzung und Vertrauen gegenüber der Coach-Begleitung als Basis vorhanden sein muss, um sich für Entwicklungs- und Reflektionsprozesse zu öffnen.
Ein häufiges Coachingthema beschäftigt sich oft mit dem Thema Selbstwert. Oft entsteht ein geringes Selbstwertgefühl dadurch, dass sich jemand ständig mit anderen vergleicht und Gedanken konstruiert, die sich damit beschäftigen, dass andere alles viel besser können, viel besser aussehen, ihnen viel besser geht, etc.
Dann kann es leider auch die Situation geben, dass jemand in einem nicht wertschätzenden Umfeld lebt und ausgelacht, gemobbt oder leider niedergemacht wird bzw. so aufgewachsen ist. Dies hat auch absolut nachvollziehbare Auswirkungen auf das eigene Selbstwert.
Auf jeden Fall lohnt es sich sehr, an seinem Selbstwert zu arbeiten, denn dies ist Grundlage für ein glücliches und zufriedenes Leben. Je nach Ausprägung können Selbstwertthemen in einem Coaching oder in einer Therapie bearbeitet werden. Bei Interesse melde Dich gerne bei mir!
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