Lebe Deinen Traum!

Schaf Schokolade saß mit den Lämmchen am Teich und fragte jedes einzelne Lämmchen nach seinem größten Lebenstraum.

Schaf Schokolade war sehr glücklich darüber, dass sie ihren eigenen Lebenstraum als Mutter, Lehrerin und Späherin Leben konnte. Ihr war es besonders wichtig, dass auch die Lämmchen eine Chance bekamen, ein erfülltes Leben zu führen.

Als erstes antwortete Tochter Kakao: „Ich möchte mal so werden wie Du!“, sagte sie voller Stolz. Sie liebte ihre Mutter über alles und sie war ihr größtes Vorbild. Schaf Schokolade freute sich, wusste aber, dass es wichtig war, das Kakao ihren eigenen Weg ging.

„Meine Tochter, dass ehrt mich sehr, aber überlege doch mal, welches Ziel möchtest Du mal erreichen? Was möchtest Du sinnvolles machen? Was möchtest Du mal später hinterlassen?“, fragte Schokolade ermutigend nach.

Tochter Kakao wurde von den Fragen ganz schwindelig, da sie davon aus ging, so zu werden wie ihre Mutter. Sie setzte sich etwas abseits und dachte über die Fragen ihrer Mutter nach.

Auf einmal erinnerte sie sich wieder an einen Traum. Ehrlich zu sich selbst gestand sie sich, diesen Traum schön öfter gehabt zu haben. Aber so oft, wie sie ihn hatte, wischte sie ihn wieder weg. Eine Mauer zog sich wie ein Schleier über ihren Traum. Schaf Kakao fand ihren Traum sehr schön, doch es meldeten sich jedes Mal ganz laute Stimmen, die riefen: „So ein Traum, Du bist ein Schaf, wie soll das denn gehen? So etwas Unrealistisches habe ich ja noch nie gehört!“ Und dann lachten die Stimmen sie innerlich aus.

Mutter Schokolade legte sich neben Kakao, denn sie spürte, dass ihre Tochter von bösen inneren Stimmen eingeholt wurde. „Kakao, konzentriere Dich lieber auf die guten Stimmen in Dir, die Dich motivieren und sagen, dass Du alles schaffen kannst, was Du Dir vornimmst. Denke daran, liebst Du, was Du tust, wird es auch gut!“, sicherte sie ihr zu.

In Tochter Kakao´s Augen blitzte ein Strahlen auf und Schokolade sah einen Hoffnungsschimmer aufleuchten.

„Weißt Du, Mama, mein größter Traum ist, dass ich dafür sorge, dass die Menschen wieder zurück zur Natur finden und alle Lebewesen gleich behandeln“, sagte Kakao noch etwas zaghaft.

Daraufhin antwortete Schaf Schokolade ihrer Tochter mit aufmunternder Stimme: „Oh, Du möchtest die Welt retten! Ich bin so stolz auf Dich und unterstütze Dich, wo ich kann!“

Tochter Kakao hatte erst mit einer anderen Antwort gerechnet, mit so einer, die sie bisher auch von ihren eigenen negativen Stimmen gehört hatte. Deshalb freute sie sich um so mehr, nun eine starke Persönlichkeit an ihrer Seite zu haben, die sie dabei unterstützte, ihren Traum zu erfüllen.

„Hast Du schon mit bekommen, die Menschen, die zu uns kommen, sehen auf einmal die Natur und uns Tiere mit anderen Augen. Damit fangen wir zwar klein an, aber wir sind wie ein positiver Schmetterlingseffekt, ein Schlag im Wind und wir verändern die ganze Welt!“ sagte Tochter Kakao nun mit großer Begeisterung.

Mit ihrer Begeisterung steckte sie die ganze Schafsherde an und alle stimmten fröhlich in das Lied „Geboren um Leben“ von Unheilig ein:

„Wir waren geboren um zu Leben
Mit den Wundern jeder Zeit
Sich niemals zu vergessen
Bis in aller Ewigkeit
Wir waren geboren um zu Leben
Für den einen Augenblick
Bei dem jeder von uns spürte
Wie wertvoll Leben ist.“

Was können wir von Schaf Schokolade lernen?

Oft haben wir einen inneren Kritiker in uns, der uns sagt, dass unsere Träume absolut unrealistisch sind. Wir trauen uns dann vieles nicht zu und leben ein Leben, in dem wir unter unseren Möglichkeiten bleiben.

Wir sollten lieber unseren positiven innerlichen Stimmen hören und uns im Außen Unterstützer holen, die uns dabei helfen, Schritt für Schritt unseren eigenen Lebenstraum zu erfüllen. Scheint er doch zu unrealistisch, können wir uns fragen, was wäre denn dann eine gute Alternative dazu? Was wäre ein Schritt in die richtige Richtung, in der wir uns von der inneren Handbremse lösen können?

Wenn nicht Du Deiner Erfüllung nach gehst, wer sonst?